Studie: Kurzfristige Effekte von Alpha Wellen binauralen Beats auf EEG-Leistung, funktionelle Konnektivität und Kognition bei Parkinson-Patienten

Kann rhythmischer Klang in Form von Alpha binauralen Beats die Gehirnaktivität und das Wohlbefinden von Parkinson-Patienten verbessern?

Eine aktuelle Studie hat die Auswirkungen von binauralen Beats auf die Gehirnaktivität und Symptome von Parkinson-Patienten untersucht. In einer randomisierten, kontrollierten Studie mit 14 Teilnehmern wurden EEG-Messungen, kognitive Tests und Angstsymptome vor und nach einer 10-minütigen Klangstimulation analysiert. Die Ergebnisse zeigen vielversprechende Verbesserungen in der Gehirnaktivität und Kognition.

Andreas Hahn

Musikproduzent & Gründer, SMARTWAVES

Binaurale Beats beeinflussen die Gehirnaktivität bei Parkinson-Patienten.
Binaurale Beats beeinflussen die Gehirnaktivität bei Parkinson-Patienten.

Studie: Kurzfristige Effekte von Alpha Wellen binauralen Beats auf EEG-Leistung, funktionelle Konnektivität und Kognition bei Parkinson-Patienten

Kann rhythmischer Klang in Form von Alpha binauralen Beats die Gehirnaktivität und das Wohlbefinden von Parkinson-Patienten verbessern?

Eine aktuelle Studie hat die Auswirkungen von binauralen Beats auf die Gehirnaktivität und Symptome von Parkinson-Patienten untersucht. In einer randomisierten, kontrollierten Studie mit 14 Teilnehmern wurden EEG-Messungen, kognitive Tests und Angstsymptome vor und nach einer 10-minütigen Klangstimulation analysiert. Die Ergebnisse zeigen vielversprechende Verbesserungen in der Gehirnaktivität und Kognition.

Andreas Hahn

Musikproduzent & Gründer, SMARTWAVES

Studie

Zusammenfassung der Studie

Diese Studie untersuchte die kurzfristigen Effekte von binauralen Beats auf die EEG-Leistung, funktionelle Konnektivität, Kognition, Gang und Angst bei Parkinson-Patienten. In einer doppelblinden, randomisierten kontrollierten Studie mit 14 Patienten wurden rhythmische binaurale Beats für 10 Minuten angewendet. Ergebnisse zeigten eine Verringerung der Theta-Aktivität, eine allgemeine Abnahme der funktionellen Konnektivität und eine Verbesserung der Arbeitsgedächtnisleistung. Es wurden jedoch keine signifikanten Veränderungen in der Gangleistung, Herzfrequenz oder Angst festgestellt.

Autoren: Gerardo Gálvez, Manuel Recuero, Leonides Canuet, Francisco Del-Pozo

Publiziert: 3. Januar 2018

Veröffentlichung: International Journal of Neural Systems

Hintergrund & Ziele der Studie

Problemstellung:

Parkinson’s Disease (PD) ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den Verlust von Neuronen in der Substantia nigra und einen signifikanten Dopaminmangel gekennzeichnet ist. Neben motorischen Symptomen wie Rigor, Bradykinesie, posturaler Instabilität und Tremor leiden Patienten auch an nicht-motorischen Symptomen wie Depression, Schlafstörungen und kognitiven Problemen. Traditionelle Medikation verlangsamt die Krankheit, jedoch sind neue, ergänzende Therapien notwendig, insbesondere in den späteren Phasen der Krankheit.

Forschungsfragen:

  • Kann rhythmische binaurale Stimulation die EEG-Leistung bei Parkinson-Patienten verbessern?

  • Beeinflusst die binaurale Stimulation die funktionelle Konnektivität im Gehirn?

  • Gibt es Verbesserungen in der Kognition, dem Gang und der Angst durch diese Stimulation?

Ziel der Studie:

Das Ziel dieser Studie war es, die Effekte von rhythmischen binauralen Beats auf die EEG-Leistung, funktionelle Konnektivität, Kognition, Gang und Angst bei Parkinson-Patienten zu untersuchen.

Hintergrund & Ziele der Studie

Problemstellung:

Parkinson’s Disease (PD) ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den Verlust von Neuronen in der Substantia nigra und einen signifikanten Dopaminmangel gekennzeichnet ist. Neben motorischen Symptomen wie Rigor, Bradykinesie, posturaler Instabilität und Tremor leiden Patienten auch an nicht-motorischen Symptomen wie Depression, Schlafstörungen und kognitiven Problemen. Traditionelle Medikation verlangsamt die Krankheit, jedoch sind neue, ergänzende Therapien notwendig, insbesondere in den späteren Phasen der Krankheit.

Forschungsfragen:

  • Kann rhythmische binaurale Stimulation die EEG-Leistung bei Parkinson-Patienten verbessern?
  • Beeinflusst die binaurale Stimulation die funktionelle Konnektivität im Gehirn?
  • Gibt es Verbesserungen in der Kognition, dem Gang und der Angst durch diese Stimulation?

Ziel der Studie:

Das Ziel dieser Studie war es, die Effekte von rhythmischen binauralen Beats auf die EEG-Leistung, funktionelle Konnektivität, Kognition, Gang und Angst bei Parkinson-Patienten zu untersuchen.

Binaurale Beats - Wirkung

Theoretischer Hintergrund

 

Binaurale Beats entstehen, wenn zwei leicht unterschiedliche Frequenzen, eine in jedem Ohr, abgespielt werden. Das Gehirn nimmt diese Differenz als rhythmisches Pulsieren wahr, was zu Veränderungen in der Gehirnwellenaktivität führen kann. Diese Technik wurde bereits in verschiedenen Bereichen untersucht, darunter Angstreduktion, Gedächtnisverbesserung und neuronale Aktivität. Bei Parkinson-Patienten sind insbesondere Theta-Wellen im EEG erhöht, was mit kognitiven Beeinträchtigungen und anderen Symptomen verbunden ist.

Methoden

Studiendesign:

Eine doppelblinde, randomisierte kontrollierte Studie mit innerhalb-subjekts wiederholten Messungen.

Teilnehmer:

14 Patienten (Durchschnittsalter 62 ± 6,1 Jahre, Hoehn & Yahr Stufen I–III) mit Parkinson’s Disease.

Einschlusskriterien:

  • Mini-Mental State Examination (MMSE) > 24

  • Kein Deep Brain Stimulator (DBS)

  • Gute klinische Reaktion auf Levodopa und/oder Dopaminagonisten

  • Normales Hörvermögen

Interventionen:

  • Verwendete Technologie: Binaurale Beats

  • Frequenzen: 14 Hz Binaurale Beats

  • Dauer der Intervention: 10 Minuten

  • Zeitraum der Intervention: Zwei Sitzungen, getrennt durch mindestens 7 Tage

Experimentelle Gruppe:

Rhythmische binaurale Beats bei 14 Hz (154 Hz im linken Ohr und 168 Hz im rechten Ohr), rhythmisch bei 120 Schlägen pro Minute

Kontrollgruppe:

Nur rosa Rauschen ohne binaurale Beats.

Messinstrumente:

EEG zur Messung der Gehirnwellenaktivität, kognitive Tests zur Beurteilung der Gedächtnisleistung, EKG zur Messung der Herzfrequenzvariabilität und Ganganalyse zur Beurteilung der motorischen Funktion.

Experimental procedures: Performance procedures and duration
Experimental procedures: Performance procedures and duration

Methoden

Studiendesign:

Eine doppelblinde, randomisierte kontrollierte Studie mit innerhalb-subjekts wiederholten Messungen.

Teilnehmer:

14 Patienten (Durchschnittsalter 62 ± 6,1 Jahre, Hoehn & Yahr Stufen I–III) mit Parkinson’s Disease.

Einschlusskriterien:

  • Mini-Mental State Examination (MMSE) > 24

  • Kein Deep Brain Stimulator (DBS)

  • Gute klinische Reaktion auf Levodopa und/oder Dopaminagonisten

  • Normales Hörvermögen

Interventionen:

  • Verwendete Technologie: Binaurale Beats

  • Frequenzen: 14 Hz Binaurale Beats

  • Dauer der Intervention: 10 Minuten

  • Zeitraum der Intervention: Zwei Sitzungen, getrennt durch mindestens 7 Tage

Experimentelle Gruppe:

Rhythmische binaurale Beats bei 14 Hz (154 Hz im linken Ohr und 168 Hz im rechten Ohr), rhythmisch bei 120 Schlägen pro Minute

Kontrollgruppe:

Nur rosa Rauschen ohne binaurale Beats.

Messinstrumente:

EEG zur Messung der Gehirnwellenaktivität, kognitive Tests zur Beurteilung der Gedächtnisleistung, EKG zur Messung der Herzfrequenzvariabilität und Ganganalyse zur Beurteilung der motorischen Funktion.

EEG-Messung zur Untersuchung der Auswirkungen von binauralen Beats auf die interhemisphärische Kohärenz im Alpha-Band.

Ergebnisse

Ablauf der Tests bei den Teilnehmern:

Die Teilnehmer absolvierten Tests zur Beurteilung von Kognition, Angst und Gang vor und nach jeder Klangstimulation. EEG- und EKG-Messungen wurden ebenfalls durchgeführt.

Hauptbefunde:

  • EEG-Leistung: Signifikante Verringerung der Theta-Aktivität nach der binauralen Stimulation.

  • Funktionelle Konnektivität: Allgemeine Abnahme nach der binauralen Stimulation.

  • Kognition: Verbesserung der Arbeitsgedächtnisleistung.

  • Gang und Angst: Keine signifikanten Veränderungen festgestellt.

Diskussion der Ergebnisse

Beantwortung der Forschungsfragen:

  • EEG-Leistung: Die binaurale Stimulation führte zu einer signifikanten Verringerung der Theta-Aktivität, was auf eine Normalisierung der Gehirnaktivität hinweist.
  • Funktionelle Konnektivität: Die Abnahme der funktionellen Konnektivität ähnelt den Effekten, die durch medikamentöse Behandlung erzielt werden.
  • Kognition: Die Arbeitsgedächtnisleistung verbesserte sich signifikant durch die binaurale Stimulation.

Hauptbefunde:

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass binaurale Beats eine Normalisierung der EEG-Aktivität und funktionellen Konnektivität sowie eine Verbesserung der kognitiven Funktionen bewirken können.

Implikationen:

Diese Ergebnisse könnten eine Grundlage für die Entwicklung nicht-pharmakologischer Therapien zur Behandlung von Parkinson’s Disease darstellen.

Vergleich mit anderen Studien:

Die Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Forschungen zur Wirkung von binauralen Beats auf die Gehirnaktivität und Kognition.

Studienlimitationen:

Die Studie hatte eine kleine Stichprobengröße und untersuchte nur kurzfristige Effekte. Zukünftige Studien sollten längere Zeiträume und größere Stichproben umfassen, um die Ergebnisse zu bestätigen.

Zukünftige Forschungsfragen:

  • Langzeiteffekte von binauralen Beats bei Parkinson-Patienten
  • Auswirkungen verschiedener Frequenzen und Stimulidauern
  • Vergleich der Effekte bei verschiedenen Stadien der Parkinson’s Disease
    EEG-Messung zur Untersuchung der Auswirkungen von binauralen Beats auf die interhemisphärische Kohärenz im Alpha-Band.
    EEG-Messung zur Untersuchung der Auswirkungen von binauralen Beats auf die interhemisphärische Kohärenz im Alpha-Band.

    Diskussion der Ergebnisse

    Beantwortung der Forschungsfragen:

    • EEG-Leistung: Die binaurale Stimulation führte zu einer signifikanten Verringerung der Theta-Aktivität, was auf eine Normalisierung der Gehirnaktivität hinweist.
    • Funktionelle Konnektivität: Die Abnahme der funktionellen Konnektivität ähnelt den Effekten, die durch medikamentöse Behandlung erzielt werden.
    • Kognition: Die Arbeitsgedächtnisleistung verbesserte sich signifikant durch die binaurale Stimulation.

    Hauptbefunde:

    Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass binaurale Beats eine Normalisierung der EEG-Aktivität und funktionellen Konnektivität sowie eine Verbesserung der kognitiven Funktionen bewirken können.

    Implikationen:

    Diese Ergebnisse könnten eine Grundlage für die Entwicklung nicht-pharmakologischer Therapien zur Behandlung von Parkinson’s Disease darstellen.

    Vergleich mit anderen Studien:

    Die Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Forschungen zur Wirkung von binauralen Beats auf die Gehirnaktivität und Kognition.

    Studienlimitationen:

    Die Studie hatte eine kleine Stichprobengröße und untersuchte nur kurzfristige Effekte. Zukünftige Studien sollten längere Zeiträume und größere Stichproben umfassen, um die Ergebnisse zu bestätigen.

    Zukünftige Forschungsfragen:

    • Langzeiteffekte von binauralen Beats bei Parkinson-Patienten
    • Auswirkungen verschiedener Frequenzen und Stimulidauern
    • Vergleich der Effekte bei verschiedenen Stadien der Parkinson’s Disease

        Praktische Empfehlungen

        Für Therapeuten, Heilpraktiker und Coaches:
        Die Studie zeigt, dass Alpha Wellen binaurale Beats als ergänzende Therapie für Parkinson-Patienten verwendet werden könnten. Die Anwendung sollte mind. 10 Minuten pro Sitzung betragen, um eine signifikante Verbesserung der kognitiven Funktionen und EEG-Aktivität zu erzielen. Es wird empfohlen, qualitativ hochwertige Audiodateien zu verwenden und YouTube-Videos oder andere Streaming-Plattformen zu meiden, da diese oft nicht den erforderlichen Qualitätsstandards entsprechen.

         

        Fazit

        Binaurale Beats haben das Potenzial, die Gehirnaktivität und Kognition bei Parkinson-Patienten zu verbessern. Probieren Sie diese nicht-invasive und kostengünstige Methode aus und erleben Sie die positiven Effekte selbst! 😊

         

        Fazit

         

        Binaurale Beats haben das Potenzial, die Gehirnaktivität und Kognition bei Parkinson-Patienten zu verbessern. Probieren Sie diese nicht-invasive und kostengünstige Methode aus und erleben Sie die positiven Effekte selbst! 😊

         

          Alpha Wellen Musik von SMARTWAVES

          Wichtige Erkenntnisse

          • Erkenntnis Nr. 1: 14 Hz binaurale Beats führten zu einer signifikanten Verringerung der Theta-Aktivität im EEG nach bereits 10 Minuten.
          • Erkenntnis Nr. 2: Die funktionelle Konnektivität nahm nach der binauralen Stimulation ab, ähnlich wie bei medikamentöser Behandlung.
          • Erkenntnis Nr. 3: Die Arbeitsgedächtnisleistung verbesserte sich signifikant durch die binaurale Stimulation.

          *Für Therapeuten, Heilpraktiker und Coaches bieten wir in unserem Mitgliederbereich umfassenden Zugang zu Originalstudien in Form von PDFs sowie zu einer Vielzahl von Binauralen Beats und anderen therapeutischen Audiodateien. Dies ist besonders vorteilhaft, da viele dieser Studien im Internet kostenpflichtig sind. Unsere umfangreiche, evidenzbasierte Bibliothek bietet alle relevanten Studien und ergänzt unser breites Angebot an Binauralen Beats, um Ihnen eine fundierte Grundlage für Ihre Arbeit zu bieten.

          Andreas Hahn

          Musikproduzent & Gründer, SMARTWAVES

          Quellen:

          Originalquelle & Referenzen

          https://scholar.google.de/scholar?hl=de&as_sdt=0%2C5&q=Titel%3A+Short-Term+Effects+of+Binaural+Beats+on+EEG+Power%2C+Functional+Connectivity%2C+Cognition%2C+Gait+and+Anxiety+in+Parkinson%E2%80%99s+Disease&btnG=

          1. P. Martinez-Martin, C. Rodriguez-Blazquez, M. M. Kurtis and K. R. Chaudhuri, The impact of nonmotor symptoms on health-related quality of life of patients with Parkinson’s disease, Mov. Disord. 26(3) (2011) 399–406, doi:10.1002/mds.23462.

          2. F. Su, J. Wang, B. Deng et al., Adaptive control of Parkinson’s state based on a nonlinear computational model with unknown parameters, Int. J. Neural Syst. (2015) 25(1) (2015) 1450030, doi:10.1142/S0129065714500300.

          3. T. J. Hirschauer, H. Adeli and J. A. Buford, Computer-aided diagnosis of Parkinson’s disease using enhanced probabilistic neural network, J. Med. Syst. 39 (11) (2015) 179, doi:10.1007/s10916-015- 0353-9.

          4. G. Linazasoro, A. Sesar, F. Valldeoriola et al., Neuroprotection in Parkinson’s disease: Analysis though group of experts’ methodology, Neurologia 24(2) (2009) 113–124, http://europepmc.org/ abstract/MED/19322690.

          5. M. J. de Dreu, van der Wilk a SD, E. Poppe, G. Kwakkel and E. E. H. van Wegen, Rehabilitation, exercise therapy and music in patients with Parkinson’s disease: A metaanalysis of the effects of musicbased movement therapy on walking ability, balance and quality of life, Parkinsonism Relat. Disord. 18(Suppl 1) (2012) S114–S119, doi:10.1016/S1353- 8020(11)70036-0.

          6. N. S. Pinto, M. B. Monteiro, P. F. Meyer et al., The effects of whole-body-vibration exercises in Parkinson’s disease: A short review, J. Med. Med. Sci. 2 (2011) 594–600.

          7. L. K. King, Q. J. Almeida and H. Ahonen, Shortterm effects of vibration therapy on motor impairments in Parkinson’s disease, NeuroRehabilitation 25(4) (2009) 297–306, doi:10.3233/NRE-2009-0528.

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